So viel Abrieb kann ja nicht entstehen?
"Als grobe Abschätzung geben die Wissenschaftler des IWES zu bedenken, dass ein Erosionsschaden grob vereinfacht den äußeren Teil eines Rotorblattes beträfe. Nehme man weiterhin zur Vereinfachung an, dass das Rotorblatt linear und nicht spitz zulaufe, komme man auf eine maximal betroffene Oberfläche von ca. 10 m².
Würde man nach vier Jahren die komplette Beschichtung im betroffenen Bereich erodiert vorfinden, ergebe sich ein maximaler Materialabtrag von 1.395 t/a für alle rund 31.000 Windkraftanlagen in Deutschland."
Berechnung des Abriebs bei Windkraftanlagen
Untersuchungen des Fraunhofer-Instituts zeigen, dass der Materialabrieb an Windkraftanlagen in Deutschland jährlich etwa 1.395 Tonnen beträgt, verteilt auf rund 31.000 Anlagen. Diese Daten basieren auf den Abmessungen der durchschnittlichen Windkraftanlagen von 2019. In den letzten Jahren hat sich jedoch die Technologie weiterentwickelt, und es werden zunehmend größere Anlagen errichtet.
In Euba soll beispielsweise eine Vestas V172-7.2 MW Windkraftanlage mit einer Gesamthöhe von 285 Metern gebaut werden. Angesichts der beträchtlichen Dimensionen und der damit verbundenen Belastungen durch Wind und Witterung kann der im Dokument angegebene Höchstwert für Materialverlust durch Erosion heutzutage als realistischer Richtwert betrachtet werden.
Berechnung des Abriebs pro Anlage:
Gesamtabrieb in Deutschland: 1.395 Tonnen/Jahr
Anzahl der Anlagen: 31.000
Der durchschnittliche Abrieb pro Windkraftanlage und Jahr beträgt somit etwa 0,045 Tonnen, also 45 kg.
Über eine Betriebsdauer von 25 Jahren ergibt sich folgender Gesamtabrieb: 45 kg/Jahr multipliziert mit 25 Jahren ergibt 1.125 kg.
Daraus folgt, dass jede Windkraftanlage im Laufe von 25 Jahren insgesamt ungefähr 1.125 kg Material durch Erosion verliert. In Anbetracht der geplanten Windkraftanlagen in Euba, mit einer Höhe von 285 Metern, ist ein erheblicher Materialabrieb durch Erosion unvermeidlich.
Für weitere Informationen zum maximal angenommenen Materialverlust in Windkraftanlagen kann das Dokument des Bundestages unter folgendem Link eingesehen werden: Bundestag-Dokument.
Fazit: Windkraftanlagen in der Nachbarschaft - Ein Gesundheitsrisiko
Die Risiken, die von Windkraftanlagen ausgehen, sind nicht zu ignorieren. Der erhebliche Abrieb an den Rotorblättern setzt Mikroplastik frei, das in unsere Umwelt und letztlich in unsere Nahrungsmittel gelangt. In Anbetracht der unzureichenden Forschung und der potenziellen Gesundheitsgefahren ist es nur vernünftig, sich gegen die Installation solcher Anlagen in der unmittelbaren Umgebung auszusprechen. Wir sollten die Gesundheit und Sicherheit unserer Gemeinschaft an erste Stelle setzen und nicht leichtfertig mit den unsichtbaren Gefahren umgehen, die in Zukunft möglicherweise direkt vor unserer Tür lauern könnten.